Kokotterie

„Gefährliche Liebschaften“

Szenen nach Choderlos de Laclos von Manfred Wekwerth" (2011)

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Der Briefroman „Les Liaisons dangereuses“ von Choderlos de Lazlos, der schon bei seinem Erscheinen im Jahre 1782 ein Bestseller wurde und den sogar Königin Marie Antoinette heimlich – allerdings mit falschem Buchumschlag - las, dient als Vorlage für Manfred Wekwerths Theaterstück „Gefährliche Liebschaften“.

Es geht um die Liebe, die zum Spielball wird: von Intrigen, Hass, Neid, sexueller Abhängigkeit und Leidenschaft.

Zeit: Siebzehnhundertsoundso
Ort: Paris und der Landsitz Rosemonde bei Paris

Marquise de Merteuil – Andra Kokott
Vicomte de Valmont – Claudio Maniscalco
Madame de Tourvel – Antje Härle, Präsidentin genannt
Cecile de Volanges – Teresa Hoerl
Chevalier de Danceny – Sebastian Smulders sowie in der Rolle: Pater Anselm
Der Spielemacher – Daniel Papst sowie in den Rollen: Madame de Volanges und Aristide

Damen und Herren, Ausgang des 18. Jahrhunderts, das „grand siècle“ genannt, als schon in den Straßen die gärende Ungeduld des Pöbels zu spüren war, wurden in Paris und seiner näheren Umgebung Briefe aufgefunden, die Kunde geben von der ungebrochenen Standhaftigkeit des Adels, von dem es hieß: Wenn der Kopf schon gefallen war, stand ihm der Schwanz noch. Wo einst Weltreiche erobert wurden, eroberte man nun das andere Geschlecht. Doch nicht die Beute war das Ziel, sondern die Jagd. Die Rede war von einer großen Zeit…

Die intrigante Witwe, die Marquise de Merteuil, schlägt dem Vicomte de Valmont (Pariser Lebemann und einer ihrer zahllosen Ex-Liebhaber) vor, die jugendliche Braut ihres letzten Geliebten, Oberst Gercourt, der sie eben wegen seiner baldigen Verlobung fallen ließ, noch vor der Hochzeitsnacht zu verführen. Bei der jugendlichen Braut handelt es sich um die Nichte der Marquise, Cecile de Volanges. Valmont zeigt wenig Interesse an einer so „leichten Beute“, wie sie die jungfräuliche, infantile Cecile für ihn darstellt, die noch dazu für ihren jungen Musiklehrer, dem Chevalier de Danceny, schwärmt und von Ihrer Mutter, Madame de Volanges, wie mit Argusaugen gehütet wird. Jedoch hat er auch mit Gercourt noch eine offene Rechnung zu begleichen, da dieser ihm Jahre zuvor die Infantin ausspannte. Und es gibt eine weitere Herausforderung für Valmont: Da ihn auch schon länger die spröde, als äußerst tugendhaft bekannte und skandallos mit dem Präsidenten de Tourvel verheiratete Madame de Tourvel (= das Türmchen) reizt, schließt er mit der Marquise de Merteuil eine Wette ab: Sollte Valmont es schaffen, die Tugendhaftigkeit der Tourvel zu Fall zu bringen und Cecile noch vor ihrer Eheschließung mit dem alten Gercourt in gute Hoffnung zu versetzen, so verspricht die Marquise ihm dafür eine Liebesnacht mit ihr selbst…

Das Wettspiel beginnt. Aber natürlich will man schriftliche Beweise über Erfolge und Niederlagen. Und im Vorweg geschmiedete Intrigen bringt man ebenfalls am besten in wohldurchdachten und -formulierten Zeilen an den richtigen Adressaten. Von Stund an gingen nun Briefe hin und her und her und hin…

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Kleopatra (2010)

Kleopatra Kokott

Cäsar hat Alexandria erobert. In einem entscheidenden Moment der antiken Geschichte, als die letzten Überbleibsel der Mazedonischen Vorherrschaft kurz vor der Auslöschung durch die römische Besetzung von Ägypten stehen, schaut Kleopatra auf ihr Leben zurück. Marcus Antonius, der große Feldherr und Geliebte Kleopatras, ist tot. Kleopatra beschließt, ihm in den Tod zu folgen. Doch das ganze scheitert, denn der Tod hat Verspätung. Der Tod spielt mit Kleopatra ein Spiel und zwingt sie, entweder über ihr Leben noch einmal nachzudenken oder sofort zu sterben. Für Antonius – von Kleopatra ist eine adaptierte Version des Stücks Antonius und Kleopatra von William Shakespeare. Diese tragische Komödie portraitiert Kleopatra mit all ihren Launen und Leidenschaften und zeichnet die Beziehung zu ihrem Geliebten Marcus Antonius nach.